1. Der Tag war grau, der Tag war schwer
    und stürmisch ging die See.
    Nun klärt es auf von Westen her,
    die Brandung glänzt wie Schnee.
    Ums Achterdeck die Möwe fliegt
    und leiser kommt der Wind,

    der mich in goldne Träume wiegt.
    Antje, Antje, der mich in goldne Träume wiegt,
    Antje mein blondes Kind.
    Antje, Antje, hörst du nicht von ferne das Schifferklavier,
    Antje, Antje das Lied soll dich grüßen von mir.

    [Zwischenspiel]

  2. Wo dei Nordseiwellen trecken an denn Strand,

    wo dei gälen Blaumen blaiht int greune Land
    |: Wo dei Möwen schrieen hell in'n Sturmgebruus,
    dor is miene Heimat, dor bin ick tau Huus :|

    [sofort]

  3. Am Golf von Biscaya ein Mägdelein stand,
    ein blonder Matrose hält sie bei der Hand.
    Sie klagt ihm ihr Schicksal, ihr Herz war so schwer,
    sie hat keine Heimat, kein Mütterlein mehr.
    Fahr' mich in die Ferne, mein blonder Matrose.

    Bei dir möcht ich sein auf dem Wellengetose.
    |: Wir gehören zusammen, wie der Wind und das Meer,
    von dir mich zu trennen, ach das fällt mir so schwer :|

    [sofort]

  4. |: Schön ist die Liebe im Hafen, schön ist die Liebe zur See!
    Einmal im Hafen nur schlafen, sagt man nicht gerne ade.
    schön sind die Mädels im Hafen,
    treu sind sie nicht aber neu!

    auch nicht mit Fürsten und Grafen
    tauschen wir Jungens, ahoi :|    AHOi